Zurück zur Startseite

     

  Rad-Reise-Tagebuch - Durch Deutschland, Österreich und Ungarn

         
 
Verfasst am 10.06.2003 13:37:22 Uhr - Chislaz - ENDLICH RUMÄNIEN!!! - 07.06.2003 - 2700 km
Vor 4 Tagen haben wir Debrecen verlassen und sind satte 39 km bis Hajduszoboszlo gefahren, um dort vor Rumänien noch einen halben Tag in Ungarns größtem Erlebnis- und Thermalbad zu verbringen. Ein wirklich tolles Ding mit ca. 15 verschiedenen Becken und einem See mit FKK-Insel. Also solche Bäder ausrichten, das können die hier wirklich. Auf dem Campingplatz, der gleich nebenan ist spricht niemand deutsch, außer unsere ca. 200 verrenteten Nachbarn.....Haha. Leider sind wir allzu oft beliebte Opfer ihrer Konversationslust und müssen uns anhören wo es nach den 8 Wochen in Ungarn als nächstes hingeht. Alex weint jeden Abend um seine Steuergelder.
Da das Thermalwasser so gesund ist und die Route durch Rumänien noch geplant werden muss, müssen wir den Aufenthalt leider um 2 Tage verlängern.....ok, ok, das Faulsein ist einfach zu gut - wir kochen nicht mal und gehen jeden Abend essen.

Gestern aber haben wir uns dann doch loseisen können und sind Richtung Grenze geradelt. Bei ca. 35 Grad mussten wir nur 1 Stunde anstehen bis wir ohne Probleme einreisen konnten. HURRA - RUMÄNIEN WIR KOMMEN!!! Als Erster hat uns ein mexikanisch verkleideter Straßenverkäufer, der afrikanisches Holzgeschnitze feilgeboten hat, begrüßt.... Unser 1. Ziel war Oradea, eine ziemlich große Stadt, eigentlich wie jede große europäische Stadt. Was uns dann doch verraten hat, dass es Rumänien ist, waren die Zigeunerkinder, die uns sofort belagert haben.

Gewohnt haben wir in Oradea im Park Hotel - aber nix 700 Euro Miete alla Monopoly nur 24 Euro. Dafür aber ein echt nettes im Stadtkern gelegenes Hotel. Man gönnt sich ja sonst nix. Leider konnten wir super schlecht schlafen - bei 30 Grad in der Nacht auch kein Wunder.

Am nächsten Tag sind wir nach einem Magerfrühstück um 8:00 losgefahren - es waren schon 24 Grad und die versprachen einen heissen Tag - ooh Ina kommt gerade wieder vom Klo und hat eine beschissenen Erfahrung gemacht - na auf jeden Fall sind wir schnell von der Hauptstraße runter gefahren in die Walachei hinein. Leider hörten schnell die Teerbelage der Straße auf und verwandelten sich flussbettartig in Kieswege. Und wie es sich für die Karparten-Vor-Region gehört wurde es hügelig. Bald waren wir bei 35 Grad unterwegs, berghoch und runter und mit Superrutschbelag unter den Pneu - schönen Dank auch ... Als wir mal gerade wieder einen der vielen Huegel bezwungen hatten und voellig verschwitzt und fertig (na klar nur ich, Alex fit wie nixe)oben angekommen kurz pausierten, wurden wir gleich von einer vor einem Haus stehenden Familie freundlich begruesst und befragt, wo es denn so hin gehen soll. Weil wir so fertig aussagen, haben sie uns erstmal ein Eis geschenkt. Nett, nicht wahr? Aber dann gings weiter und so irgendwo mitten im nichts lagen dann plötzlich ca. 50 m vom Straßenrand entfernt so 10 Leute in Badesachen in der Sonne. Wir konnten nicht wirklich erkennen was sie dazu bewogen hat, aber nachdem sie uns herangewunken haben, sahen wir, dass sie an einem kleinen Betonbecken lagen, gefüllt mit heißem, lehmfarbenen Wasser. Nachdem sie uns mit frischem Quellwasser versorgt haben, gings weiter.
Nach insgesamt 60 Km fanden wir vor Margarit eine Campingplatz mit Thermalbad, auf den uns ein verwittertes Straßenschild hingewiesen hat. Da liegen wir jetzt nach mehreren Badegängen im im ca 34 Grad warmen Wasser im Zelt und lauschen der Kulisse. Es ist halb 11 und draußen ist die Hölle los. Von den Hütten kommt Musik, von den Weiden blöcken Schafe und am Becken haben bestimmt so 50 Leute allen Alters ihren Spaß - rumänisches Wochenendvergnügen. Für uns gehts allerdings morgen früh um 5 Uhr schon aus den Federn - deshalb gute Nacht.........und Ruhe da draußen!!!!! ~Ina + Alex

Verfasst am 02.06.2003 15:54:03 Uhr - 2500 km - Debrecen
Von Szolnok sind wir Richtung Debrecen gestartet und dabei am Theiß-See vorbeigefahren. Und weil der See echt traumschoen ist und Alex endlich mal seine Angel ausprobieren wollte, sind wir einen Tag in Tiszafuered geblieben. Also haben wir uns ein Boot ausgeliehen und sind bepackt mit Angelzeugs raus auf den See gefahren. Das ist gar nicht so einfach, weil es da so viele kleine Seitenarme und Fluesschen gibt, dass man sich schnell verirren kann, ist uns zum Glueck aber nicht passiert. Leider ist es uns auch nicht passiert, dass ein Fisch angebissen hat.......

Am Abend haben wir dann ein bisschen mit unseren Campingplatz-Nachbarn geplaudert -Susi und Rudolf aus der Schweiz und Wolfgang und seine Frau aus Bayern- und haben dummerweise die Zeit vergessen und haben zu spaet gekocht und gegessen und sind deswegen zu lange draussen gewesen. Das Problem ist naemlich, dass um Punkt halb neun Uhr am Abend alle Muecken des Theiß-Sees rausgelassen werden um auf die Jagd zu gehen. Die armen Dinger haben natuerlich den ganzen TAg ueber nichts zu essen gehabt und lechzen deswegen gierig nach Blut, nach meinem Blut!!!!!!!!!Das Resultat kann demnaechst in der Bildergalerie bewundert werden. Ich habe ca. 150 Mueckenstiche auf den Fuessen, genau da, wo die Sandalen nicht waren und nur die Socken die Fuesse geschuetzt haben. Das sieht schick aus und juckt wie Hulle.......ich bin dem Wahnsinn nahe. Wer noch eine Klinikpackung Fenestil uebrig hat, der moege sich meiner erbarmen und sie direkt an mich senden. Merkwuerdiger Weise haben sie Alex diesmal groesstenteils verschont, den stechen sie eigentlich viel lieber als mich.

Zur Zeit sind wir in Debrecen in der Jugendherberge -der Campingplatz hat mal wieder geschlossen- und bereiten uns auf Rumaenien vor. ~Ina


Verfasst am 28.05.2003 17:39:33 Uhr - 2320 km - Siolnok
Heute ist uns tatsaechlich gelungen, was wir schon lange vorhatten.........wir sind wirklich um 6 Uhr aufgestanden und haben uns auf den Weg von Keczkemet nach Siolnok gemacht. 6 Uhr ist echt ne stramme Leistung, bisher waren wir vor 8.30 Uhr eigentlich nicht ansprechbar. Aber es ist im Moment einfach nur heiss hier, man kann nicht ueber die Mittagszeit fahren, also muessen wir frueh raus wenn wir vorwaerts kommen wollen.
Was wirklich komisch hier in Ungarn ist, ist, dass die hier eigentlich immer noch keine Saison haben. Das heisst, dass wir mal wieder in einer Stadt angekommen sind in der der Campingplatz noch geschlossen hat. Hier herrscht seit Wochen Hochsommer - aber es ist keine Saison...
Aber wir bekommen unser Zelt trotzdem aufgebaut, die Dame vom Camping/Motel war so nett und gestattet es uns trotz Nicht-saison. Was nicht so schoen ist, das ist, dass der einzige ebene Platz in der prallen Sonne liegt...........aber so haben wir uns das Freibad eben richtig verdient, aus dem wir gerade kommen.
Wirklich spannend ist zur Zeit, dass wir uns auf Rumaenien vorbereiten. Ob Pfefferspray auch gegen Woelfe und Baeren hilft???? ~Ina

Verfasst am 27.05.2003 13:09:13 Uhr - 2250km - Keczkemet
21.45 Uhr, wir sitzen auf dem Campingplatz und sind pappensatt. Alex hat heute gekocht, es gab Frikadellen mit Kartoffeln, für den Herrn noch eine Extraportion Erbsen, und zum Nachtisch Joghurt mit Kirschen. Runtergespült haben wir das ganze mit reichlich Rotwein.
Um das Zelt schleicht gerade eine Katze. Haben wir schon erzählt, dass wir auf Katzen, eigentlich ebenso wie auf Hunde, ganz besonders gut zu sprechen sind??? Also in Budapest auf dem Zeltplatz sind wir eines Morgens aufgewacht und irgendwie hat es um uns herum ziemlich nach Katzenpisse gestunken. Nach einiger Zeit der Suche sind wir dahinter gekommen, dass uns eine Katze auf das Zelt gepinkelt hat, na toll. Alex hat dann erstmal das Zelt ordentlich geschruppt und bis jetzt sind wir "stinkefrei". Hoffentlich riecht dieses Vieh, das jetzt um uns herum schleicht nicht doch noch etwas und fühlt sich dadurch zu irgendwelchen Untaten animiert. Und warum lieben wir die Hunde so sehr? Hier in Ungarn hat so ziemlich jeder 2. einen bis 3 Hunde in seinem Garten, und diese Hunde lieben es sehr Radfahrer anzubellen. Leider hat Alex sich vorgenommen an jedem Garten, in dem er einen Hund vermutet, so eine Art Lockgeräusche zu machen, worauf die Tierchen total abfahren. Einmal kam uns allerdings tatsächlich einer hinterher, und da hat Alex auch kräftig in die Pedale getreten. Ich weiss jetzt wenigstens wofür ich das Pfeffergas griffbereit in der Tasche habe.
Hier auf dem Campingplatz ist kaum was los. Als wir gestern ankamen stand hier lediglich ein Wohnwagen aus Holland. Die Leute finden den Campingplatz, vorallem die Duschen und Toiletten ziemlich schlimm und gehen zum Duschen immer in das Hotel nebenan, das zum Platz hier dazu gehört. Aber für uns gehören diese Duschen doch eher zu den Gehobeneren. Als wir vorgestern nach 106 km in Dunauvoros ankamen, da wollte uns der Typ gar nicht auf den Platz lassen.Nachdem er gesehen hat dass wir ein Zelt dabei hatten hat er uns dann doch campen lassen. Die Duschen und Toiletten waren fast alle defekt, die Wasserhähne abgebrochen, aus den Duschen kam nur ein dicker kalter Wasserstrahl und Licht gabs schon mal überhaupt nicht Zur Entschädigung gabs wenigstens eine kleine Butze in der ein alter Mann kaltes Bier und Chipse verkauft hat. Der Abend war gerettet!!! ~ Ina

Verfasst am 26.05.2003 12:18:52 Uhr - 2250km - Kecksemet oder so
So, das Raetsel No. 2 ist geloest. (Zu sehen unter Fotos/Raetsel/Raetsel2). Frank Muck hat es letzte Woche geloest. Und fuer alle, die wissen wollen was ers bedeutet:
"Er war wohl der erste bewusste Graffiti-Sprayer der Geschichte:
Joseph Kyselak. Der kleine Beamte der k. u. k. Hofkammer in Wien
schaffte es, innerhalb kürzester Zeit seinen Namen in der gesammten Monarchie bekannt zu machen - ohne ein ungewöhnliches Leben zu führen. Dazu kam es, dass er mit einem Freund gewettet hat, innerhalb eines Jahres im gesamten kuk-Reich sich bekannt zu machen - Er hat es geschafft. Eines seiner "Werke" ist auch in der Nähe von Stein-Förthof (KREMS) zusehen."
Frank, wir haben dir vor ein paar Tagen den Gewinn zukommen lassen, viel Spass damit. - Das naechste Raetsel kommt bestimmt, ist aber nicht so einfach, Wartet ab.
Heute machen wir einen Ruhetag in Kecksemt, nach dem wir unsere operoenliche Hochstleistung erreicht haben - 105km und 6,5h Fahrzeit. Und alles bei 39 Grad Hitze. Das schafft. Wir sind auf dem Weg nach Siebenbuergen - Mal sehen wir das wird. Uebrigens hatte ich gestern auch meinen ersten Platten unf das Tretlager ist bei mir nun auch hin. ~Alex

Verfasst am 21.05.2003 15:15:28 Uhr - 1970 km - Kesthely/Plattensee
Am letzten Sonntag sind wir aus Budapest abgereist. Den Samstag vorher waren wir noch mal schwimmen, diesmal im Gellert-Bad, das Alex schon von einem vorherigen Besuch in Budapest kannte. Und hier hat Ina wieder zugeschlagen, ja, das gelingt nur ihr......ich habe mal wieder das Badezeugs liegen lassen, typisch.
Also mussten wir am Sonntag doch noch mit dem Rad komplett durch die Innenstadt von B. fahren, damit wir unsere Sachen aus dem BAd holen konnten. Guter Plan, schlechte Umsetzung. Im Bad sagte man mir naemlich, dass heute ein anderes Team arbeiten wuerde und dass das Team von gestern ihre gefundenen Sachen einschliesst und keiner daran kommt, ausser das Team von gestern, das ist aber erst wieder morgen im Dienst. Und das die Sachen wirklich gefunden worden seien, das waere auch fraglich, weil hier abends naemlich geputzt wuerde (Wie beruhigend). Da die Badehose von Alex sowieso schon 25 Jahre alt war und ich niemals etwas gegen den Kauf eines neuen Badeanzugs habe, haben wir uns dann entschlossen die Sachen dem Gellert-Bad zu vermachen und endlich weiter zu zuckeln, Richtung Plattensee.
Bei gutem Wetter und maessigem Wind sind wir nach Velence gefahren, an einem kleinen See kurz vor dem Balaton gefahren.
Wie immer war Alex mal wieder der Knaller mit seinem Anhaenger. Die Leute gucken sich die Augen aus und am meisten freuen sich die Kinder (ausgerechnet) ueber den Anhaenger. Neulich wurde Alex von jemandem mit dem Namen Bob angesprochen, dabei heisst doch der Haenger so. Und vor einiger Zeit, als wir die Donau mal mit einer kleinen Faehre uberquert haben, da war ein Paerchen an Bord, das kam aus dem Bewundern überhaupt nicht mehr raus. Er hat immer ganz bedaechtig und vorsichtig ueber den Sattel gestreichelt und obwohl sie ungarisch gesprochen haben, wir also nichts verstanden haben, muss sich das Gespraech ungefaehr so angehoert haben: Nein, also der Anhaenger, toll, guck mal, der hat einen Stossdaempfer, und der Sattel, neeee, aus Leder, genau wie der von ihrem Fahrrad, aber guck mal, der hat ja einen Schlitz, neeeeeeeeeee, guck doch mal, und die Taschen, doll,...........
Gestern sind wir bei ziemlich starkem und fiesem Gegenwind, das heisst eigentlich war es ein Kreiselwind, der sich immer, egal in welche Richtung wir gefahren sind, so hingekreiselt hat, dass er von vorne kam, den ganzen Plattensee an der Nordkueste entlang gefahren, und damit einen neuen Streckenrekord aufgelegt!!!!! 90 Kilometer, hurra!! Und das trotz der Widrigkeiten wie Wind und Huegel und .........Regen, jawohl Regen. Wir mussten doch tatsaechlich unsere Regenhosen anziehen (insgesamt zum 3. Mal).
Jetzt sind wir hier in Kesthely und werden wahrscheinlich morgen weiter Richtung Pecs im Norden fahren und dann uns auf die Reise Richtung Rumaenien begeben. Wir haben uns naemlich entschieden als naechstes durch Rumaenien bis ans schwarze Meer und dann weiter durch Bulgarien zu fahren. ~Ina

Verfasst am 17.05.2003 12:15:49 Uhr - Budapest - Széchenyi fúrdo
Vorgestern sind wir einem guten Rat von einem Kollegen von Alex gefolgt und sind im Széchenyi-fúrdo baden gewesen. Man stelle sich ein riesiges altes und von den Umwelteinfluessen ganz dunkelgrau gewordenes herrschaftliches Haus vor. Drinnen wimmelt es von Bademeistern und -meisterinnen und nach Umkleiden und Handtuch ausleihen landen wir mehreren kleinen Raeumen mit verschiedenen Bassins, eins mit 24 Grad, eins mit 38 Grad, eins mit Strudel in Kreis, usw. 2 kleine Saunen waren auch da, und das alles unter alten Kuppeln, so, wie man sich das Saunen u. Baden vor 100 Jahren so vorstellt. So weit so gut. Aber irgendwie haben wir uns gedacht, dass das ja nicht alles sein kann, also sind wir auf die Suche nach dem Freibad gegangen.......... und boah, da isser, ein ungefaehr Fussballfeld grosser Innenhof mit 3 verschiedenen Becken. In der Mitte des Hofes ist ein Becken fuer die Leute, die hier schwimmen wollen, rechts und links sind 2 Becken mit Thermalwasser, in denen sich ca. 200 Leute aalen und sich von der Sonne bescheinen lassen. Ab und zu wird es etwas unruhig, wenn die Brausen oder Strudel anfangen, aber sonst ist es eigentlich nur ruhig. Der Innenhof ist hier auch nicht grau wie aussen, sondern sonnengelb gestrichen mit vielen kleinen Balkons mit Blumenkaesten, ueberall stehen steinerne Blumenkuebel und Statuen herum, im Wasser sitzen Maenner und spielen Schach und man glaubt sich zeitlich zurueckversetzt. Vom Hof geht es dann noch mal in eine Sauna mit einem 18 Grad kalten Wasserbecken, dass wie in einer Grotte liegt. Respekt, ein wirklich tolles Erlebnis.
~Ina


Verfasst am 15.05.2003 14:48:11 Uhr - Budapest
Wir sind immer noch in Budapest. Das Sightseeing nimmt kein Ende, zum Gluck ist es wesentlich kuhler geworden, so daß wir viele Meter ohne Zusammenbruch schaffen.
Gestern haben wir in der Zeitung uber den Raub der Saliera von Benvenuto Cellini aus dem kunsthistorischen Museum in Wien gelesen.........wir waren doch gerade noch da und haben sie bewundert. Neeeeeeeeeee, wir haben sie wirklich nicht, obwohl unsere Taschen teilweise so schwer sind, als waere das Ding dadrin. Den Wert dieses Salzfasses, ca. 50 Millionen Euro, den haetten wir allerdings gern in bar, und dafur wurden wir in unseren Taschen auch noch Platz machen.
Auf dem Campingplatz fuhlen wir uns mittlerweile trotz fehlender Sauberkeit ganz wohl. Aber wir sind ja auch selten da. Im Moment essen wir immer in Budapest, der Weg zum C-platz ist zu weit um zwischendurch zum Kochen dorthin zu fahren. Das ist naturlich wieder etwas teurer, dafur streiten wir uns nicht daruber was und wie gekocht wird.
Heute haben wir bereits die Margaretheninsel bewandert und jetzt gehts noch Richtung Zoo und Heldenplatz und und und. ~Ina

Verfasst am 13.05.2003 17:11:04 Uhr - Budapest
Seit gestern haben wir nicht viel unternommen, hier ist es auch viel zu warm fur irgendwelche grosse Taten. Angenehm ist es, wenn man auf die U-bahn wartet, die bringt schone kalte Luft mit. So warm ist es eigentlich seit wir Wien verlassen haben. In Ungarn ist es der waermste Mai seit 1921, Respekt!!
Heute nacht hat es etwas geregnet und irgendwie hat der Regen Klebzeug vom Baum auf unser Zelt gespult. Also heute morgen erstmal das Zelt geputzt - ich kam mir vor wie die echten Stammcamper, die wuseln naemlich den ganzen Tag mit irgendwelches Schwaemmen und Lappen um ihr Auto. Das Putzen war gut, das Zelt klebt immer noch, nur jetzt konnen die 1 Million Pollen, die sekundlich uber den Platz fegen, noch besser auf dem Zelt pecken bleiben.
Diese Pollen sind ehrlich die Pest. Es sieht aus als wurd es schneien und uberall kitzelt und kribbelt es, ausserdem sind die Nasenlocher staendig von den Dinger verstopft und wir sind nur am Niessen.
Heute wurde ubrigens auf dem Campingplatz die Damentoilette geputzt (oder sowas aehnliches), die Herrenduschen sind leider erst im Juni dran..........
Das Radfahren hat mich ubrigens noch nicht zum Nichtraucher gemacht, zumal sich Alex das Victorinox Swiss flame geschenkt hat, jetzt fragt er alle 2 Minuten ob ich nicht eine rauchen will.......~Ina

Verfasst am 12.05.2003 15:20:11 Uhr -1750km - Budapest
Am letzten Montag -also heut vor einer Woche- haben wir uns dann doch noch von Wien trennen konnen und sind in Richtung Grenze geradelt. Nach einer Nacht in Hainburg ging es geradewegs Richtung Grenze zur Slowakei. Leider hatten die dort in der Jugendherberge oder sonstigen gunstigen Unterkünften nichts frei, deshalb sind wir nach einem lecker Fruhstuck (super gunstig, 10 Euro fur uns zusammen)sofort weiter geradelt, Richtung Ungarn, immer auf dem Damm entlang, immer gegen den Wind und immer unwuselt von Hunderten von Inlinern und Radlern.
Hinter der Grenze sind wir dann weiter bis Dunakaliti gefahren, auf einen Campingplatz, der so neu war, dass wir erst die 4. Ubernachtungsgaeste waren.
Wir haben uns trotz verschiedenster guten Ratschlaege auf Slowakischer Seite zu fahren fur die ungarische Seite entschieden, und bis auf einige Strecken im Hauptverkehr oder durch Industriegebiete, fanden wir es eigentlich ganz nett dort.
Weiter gings uber Gyor, mit einem Ruhetag verbunden (wirklich Ruhetag, wir waren in glaube ich 4 verschiedenen Cafés),nach Komarom, und was geschah da?? Schwupps, waren wir irgendwie zuhause. Der Campingsplatz war schwer gesichert und bewacht und vorallem fest in deutschsprachiger Hand. Es war wirklich keine andere Nation vertreten außer Deutschland und Osterreich.
Nach diesem Ausflug in die Heimat sind wir die Donau weitergeradelt bis Budapest. Zwischendurch gab es solche dicken Fliegenschwaerme, dass Alex total schwarze Arme und eine schwarze Stirn hatte. Witzig.
Jetzt sind wir seit gestern auf einem super-pekigem Campingplatz vor Budapest (Fotos von einer der dortigen Toilette sind in Vorbereitung zur Veroffentlichung!!), der immerhin mit 18 Euro pro Nacht der bisher teuerste ist, und werden hier erstmal ein paar Tage rasten, uns die Stadt anschauen und die weitere Route festlegen. ~Ina

Verfasst am 04.05.2003 20:30:25 Uhr - Wien - weiterhin
Die Nacht von Freitag auf Samstag war recht stürmisch (wettertechnisch!!), aber wir haben es ohne Verluste gut überstanden. Im Regen sind wir dann nach Wien reingefahren und haben uns ins Kunsthistorische Museum begeben. Und siehe da, als wir nach 3 Stunden herauskamen war der Himmel wieder blau und es war als hätte es nie geregnet. Klasse. Und auch heute ist wieder traumhaftes Wetter, also sind wir langweilig, liegen in der Sonne herum, sitzen in Eisdielen und Cafes herum und tun nichts.
Morgen gehts dann aber wirklich weiter, dann wirds auch wieder spannender zu lesen.
Alex hatte etwas Probleme mit seinem PDA. Er hat zu lange gebraucht um die Batterien zu wechseln und da waren alle seine Daten hops!! Zum Glück hatte er fast alles auch in seinem kleinem Sony, so daß er die Daten wieder überspielen konnte. Wenn das nicht gewesen wäre, oh oh..........
Hier mal ein Danke an alle, die uns so fleißig begleiten und uns immer mal wieder ein paar nette Worte schreiben, das finden wir ziemlich klasse. ~Ina

Verfasst am 02.05.2003 10:36:04 Uhr - 1370km - immer noch Wien
Nur ein paar Ergänzungen von mir:
1.) sind mit dem Tagebuch auf Platz No.7 bei freenet.de
2.) uns ich bin immer noch der Chef hier.
alex


Verfasst am 02.05.2003 19:08:18 Uhr - Immer noch Wien
Wie fleißig wir doch sind, schon wieder ein Eintrag!
Gestern waren wir noch auf dem Prater, wir und tausende von Touristen. Leider konnten wir nicht ins Riesenrad, da die Schlange bis Linz gereicht hat.
Heute haben wir Schönbrunn besucht, und jetzt müssen wir einige Jahre früher zurückkommen als geplant...denn aufgrund der Eintritte dort sind wir pleite: Schloß 12,50€, Tiergarten 12€, Irrgarten 2,60 €, Palmengarten 3,50 €, Wüstenhaus 3,50 €, und so weiter und so fort..........Naja, und dann muß man ja auch noch was trinken u. essen, wie zum Beispiel eine Cola u. ein Wasser für 6,80 €. Jaaaaaaaaaa, das sind echte Preise!
Ich möchte mal wissen, was da heute so für Penunsen eingegangen sind, zumal wir bei dem Super-Wetter heute nicht die Einzigen dort waren. Im Zoo mußten wir gegen Millionen von Kindern kämpfen damit wir auch mal ein Tier sehen konnten.
Jetzt sitzen wir schon wieder im Internetcafe, weil´s nämlich gerade regnet. Das kommt, weil keiner mehr an uns denkt und uns Sonne wünscht......Pfui!! ~ Ina

Verfasst am 01.05.2003 19:01:43 Uhr - 1370 km - Wien/Klosterneuburg
Wir haben Wien erreicht, bzw. eingenistet haben wir uns auf dem Campingplatz Klosterneuburg, 15 Bahnminuten von Wien entfernt, ganz praktisch, zumal es auf diesem Campingplatz einen alten Tram-Waggon mit Internetcafe gibt. Zur Zeit sitzen wir allerdings in Wien in einem riesigen Internetcafe mit bestimmt 100 Plätzen, nicht übertrieben.
Nachdem wir noch einen Tag in Krems waren, unter anderem mit Besuch im Manfred-Deix-Museum (danke an Hans für die Karten), sind wir Richtung Wien gefahren. Als wir in Klosterneuburg auf dem Campingplatz ankamen, waren wir wie sonst so oft nicht das 1. Zelt. Kurz vor uns hatte schon ein Radreisender sein Zelt aufgebaut. Wie sich schnell rausstellte war es Rüdiger aus Bielefeld, der bis vor kurzem als Krankenpfleger in......na??.......Bethel, jawoll, gearbeitet hat. Er hat sich eine Auszeit genommen und ist unterwegs nach Antalya um dort einen Kumpel zu besuchen. Gucke mal an, sooo kleen is die Welt.
Kurzentschlossen hat er dann gestern einen Tag Rast eingelegt und wir sind zusammen stundenlang wacker durch Wien gelatscht. Als Belohnung gab´s am Abend ein selbstgekochtes Menue, viel Rotwein und ein Lagerfeuer. Heute ist Rüdiger dann weitergefahren und wir haben uns wieder auf nach Wien gemacht. Wenn wir das alles sehen wollen, was wir geplant haben, dann werden wir noch Wochen hier verbringen. Aber, Budapest ruft und deswegen fahren wir übermorgen weiter. Morgen gibts dann noch den Prater, Schönbrunn, eine Donaufahrt und das Hübschlerinnnen-Viertel (Alex hofft dort noch eine scharfe Braut zu finden, die sich seiner annimmt..........hoffen und harren.....).
Übrigens sind seit eben gerade neue Fotos unter der Rubrik Austria zu bewundern. (Zur Aufnahme des Fotos von Alex als Scout wurde ich unter Androhung von körperlicher Gewalt gezwungen!) ~Ina

P.S. Herzlichen Glückwunsch nochmal an die Schmengmöllers zur Schlüpfung ihres Jüngsten. Na Ina, wie isses denn nun mit den Presswehen??

Verfasst am 28.04.2003 10:02:19 Uhr - 1300 km - Krems
Jetzt haben wir Deutschland also tatsächlich verlassen, hurra. Und an den Fahrradwegen merken wir das auch sofort. Auch die Landschaft ist viel schöner, und wir merken, daß wir doch zur richtigen Zeit losgefahren sind. Alles blüht und grünt und überall riecht es nach Frühling.
Die Nacht zu Alex Geburtstag haben wir uns den Luxus eines 4-Sterne-Hotels gegönnt, mit Sauna und Schwimmbad.
Nachdem wir 2 Wochen gegen den Wind gekämpft haben, hatten wir gestern einen ganz tollen Tag. Wir sind mit Rückenwind durch die Wachau gefahren, ein Wein- und Obstanbaugebiet. Wirklich klasse. Da hat es gar nichts gemacht, dass es die Nacht vorher und den Vormittag über geregnet hat.
Und gestern abend hatten wir eine Einladung von Hans und Claudia hier in Krems zum Heurigen. Die beiden haben irgendwann unsere Seite gefunden und immer mal wieder draufgeschaut und haben uns dann einfach mal eingeladen. So hatten wir gestern einen sehr netten Abend mit Wein und riesiger Wurschtplatte . An dieser Stelle nochmal vielen Dank an die beiden, wir fanden es echt klasse!!~Ina
Übrigens haben wir weitere Verlust zu erleiden gehabt. Mein super teuerer Fahrradcomputer spinnt total. Im Stand zeit der bis 128km/h an ich komme gut vorwärts. Vielen DAnk an den Hersteller CICLIOMASTER!!!! Inas Pedalen haben auch den Geist aufgegeben. (Torty: Keine Krise kriegen!)
Gestern hatten wir auch unseren ersten richtigen Regentag aber alles war nicht so schlimm. Ina hat sich gut geschlagen. Ich Ina auch. Morgen geht es nach Wien. Dort wieder auf den Zeltplatz übernachten - und 5 Tage Pause uns gönnen mit Sachertorte, Wiener Schnitzel und Schmääääähhhhhhh. Und die Schrammelmusik in Grinzing tun wir uns auch an. Übrigens habe ich wieder den Braunvorsprung. Ima hat den Rotvorsprung. Und das wird auch so bleibe.~Alex
Vielen Dank an die Raiffeisenbank in Krens. Hier können wir kostenlos surfen. Ich glaub ich klick mal auf www.supersex.com Was meinst du dazu, Ina? - Jep, das ist ne jute Idee.
Ich wollte noch mal kurz auf den Braunvorsprung zu sprechen kommen.........alles Lüge, und da werdet ihr auch auf den nächsten Fotos sehen, die einzige, die hier wirklich Farbe hat, bin ich, basta.

Verfasst am 22.04.2003 19:03:42 Uhr - 950 km - Passau
Gestern sind wir in Passau angekommen, die Grenze ist nah!! Die letzten 3 Tage sind wir eigentlich ganz gemütlich hierhin geradelt, leichter Gegenwind, Sonnenschein, ach was will man mehr. Die einzige Schwierigkeit ist am Nachmittag, wenn wir uns nach den ersten Radlern wieder auf die Räder schwingen, weil die Beine dann wie Gummi sind. Aber damit können wir gut leben.
Hier in Passau sind wir die Einzigen auf dem Zeltplatz, was unter anderem daranliegt, daß der Zeltplatz erst im Mai offiziell öffnet. Was soll´s, solange wir eine Dusche und ein Klo haben......
Passau ist ziemlich schön, so daß wir überlegen noch einen Tag länger zu bleiben. Hier im Hafen liegen einige Donaukreuzfahrtschiffe und wir stellen uns immer so vor, wie bequem das wohl so wäre...........na, vielleicht mieten wir uns ja bei einem von den Schiffen ein, schaun wir mal.
Übrigens sind wieder einige neue Fotos im Album zu bewundern, und unter anderem auch 2 neue Rubriken. Na denn mal losgeschaut und mitgerätselt. ~ina & alex

Verfasst am 17.04.2003 15:25:10 Uhr - 780 km - Regensburg
Wir haben unser erstes kleines Etappenziel erreicht, und das trotz allerfiesestem und allermiesesten Gegenwinds, pfui!
Bis hierhin hatten wir nur mal wieder ein paar kleine, nichtssagende VERLUSTE !!!!! Das Kabel meines kleinen Fahrradcomputers ist gerissen, mein vorderes, mittleres Kettenblatt ist leicht verbogen, Alex` Kette ist gerissen und sein hinterer Zahnkranz ist verbogen. So langsam helfen nur neue Sponsoren.......Gut, dass es in Regensburg den größten Zweiradladen Deutschlands gibt, da haben wir heute den halben Tag verbracht, und morgen ist für uns nicht Feiertag, sondern Fahrradtag.
Wir haben die letzten 3 Tage gezeltet und wir sind nicht erfroren. Wir gestehen, dass es schon besonderer Mummeltechniken bedarf, aber es ist durchaus ok. Und gestern Abend haben wir das 1. Mal gegrillt, lecker, lecker, das haben wir natürlich auch fotografisch festgehalten.
Das bayrische Essen ist übrigens genau auf des Büsings Linie...hauptsach a Dunklesch und a Kraut isch dabei.
Servus, machts guat ~Ina
Wer behauptet eigentlich, dass Frauen prinzipiell kein Sport treiben? Hier in Bayern ist es im Gegensatz zu NRW (Bad O) andersherum. Hier habe ich mehrzahlig Frauen joggen sehen. In Bad O liegen die immer nur auf Sofi, essen Schoko und sehen doofe Serien im TV. Wenn die mal weggehen dann treffen sie sich sich gegenseitig bei einer von denen, sitzen wiederum auf Sofi, essen Schoko und unterhalten sich über die Serien die sie alleine gesehen haben. (Bestandteil der Alexsophie)
Ina&Dirk, wo bleibt der zweite Wurf? ~Alex

Verfasst am 13.04.2003 19:36:31 Uhr - 660Km - Nürnberg
Verluste, Verluste, Verluste
Wir habe nur Verluste. Also abgesehen von Inas Unschuld haben wir meinen Ständer (Fahrrad-), Inas Kettenschutz (dies an Torti), eine ordentliche Portion Sitzfleisch, gewisse Teile an Inas Anatomie (was, darf ich nicht sagen), eine ganze Menge an Klamotten (Ollis Päckchen), die wir zurückgeschickt haben und Geld, viel Geld verloren.
Nicht verloren habe wir unseren Spaß und die Geduld. Also, an alle Negativdenker da draussen in Bad O. Wir werden weiterfahren und so manche Wette gegen uns werdet Ihr noch verlieren. ~Alex
Was? Warum wir jetzt erst in Nürnberg sind?? Jaaaaaaaaaaa, wir haben eben einen 2. Ruhetag in Bamberg verbracht. Und heute schon wieder einen in Nürnberg. Den brauchte ich aber auch. Beim Taschen heruntertragen in der DJH bin ich die Treppe auf meinem eh schon ramponierten Hintern heruntergerutscht. Mit einer Steißprellung läßt sich dann doch nicht so gut fahren.
Aber so hatten wir heute einen tollen Tag mit Kultur (Reichstagsgebäude) und Zoobesuch. Und gleich gibts noch a paar Würschtl mit Kraut un an Radler.
Mit dem Wetter sind wir sehr zufrieden, wahrscheinlich werden wir morgen zum 1. Mal zelten, hurra (das wird sich sehr positiv auf unsere Reisekasse auswirken)!! ~Ina
P.S. Viele Grüße hier speziell an unser aller Coco-Nati......Steiß grüßt Schulter!!

Verfasst am 10.04.2003 13:06:18 Uhr - 580km - Bamberg
Gestern sind wir nach strammen 75 km in Bamberg angekommen. Das Wetter ist gar nicht so übel, jedenfalls scheint es besser als zuhause zu sein. Die Temperaturen krabbeln zwar nicht sehr hoch, aber wir werden doch jeden Tag von der Sonne verwöhnt. Also insgesamt hatten wir erst einen Vormittag leichten Regen, und das war in...na, eben schon lange her.
Mitleid dürft ihr mit unseren Beinen haben, die sind nämlich ziemlich ausgelaugt. Aber die Jugendherbergen meinen´s ja immer gut mit uns und lassen uns im höchsten STockwerk wohnen, wir sind ihnen ja soooo dankbar. Im Moment sitzen wir in Bamberg in einem Internet-Cafe in einem Buchladen, natürlich auch im 2. Stock, und jede Stufe ist eine Qual.....
Heute machen wir jedenfalls einen Ruhetag, vielleicht morgen auch noch, und nutzen ihn, um uns mal wieder von ein paar Kilos zu trennen. So gute 7 Kilos sind gerade mit lieben Grüßen unterwegs zu Olli, danke fürs abholen u. lagern.
Danke auch an Ina u. Sushi (schick mir doch bitte mal deine e-mail Adresse) für die Ally und Carrie-beschreibungen, brav brav meine Lieben.
Bamberg ist übrigens soweit wir bis jetzt feststellen konnten eine ziemlich schöne Stadt. Viel Wasser, tolle alte Häuser, ein riesiger Park, gemütliche Straßencafes und eine berühmte Einkaufsstraße, und in genau diese werden wir jetzt gehen, schließlich müssen wir ja irgendwie die 7 Kilos wieder ´reinbekommen. ~Ina
Ich habe begonnen Ina von Grund her neu anzulernen wie z.B. ohne zu kleckern essen, nicht mehr aus dem Bett fallen, ordentlich stramm stehen, ... . Das heißt natürlich das ich Sie komplett degradieren mußte und sie hat nun auch keinen Stern mehr. Sie ist jetzt vom Rang her nun noch ein Unter-Private. Wer dazu noch Vorschläge hat, bitte laßt Sie mich wissen. ~Alex
Danke an die Redaktion von Freenet.de - Die haben uns zum Tagebuch (Weblog) der Woche gemacht.

Verfasst am 08.04.2003 19:29:59 Uhr - gut 500km - Schweinfurt
So, heute hatten wir MAXIMALE Weite und Höhe - und zwar 750m Höhe und 75Km Strecke. Und alles bei 2 Grad Kälte. Am Morgen haben wir uns die Rhön'schen Berge hochgekämpft - von 400 m auf 750 m. Dann sind wir nur noch bergab gefahren (is gelogen).
Die letzten Tage waren hart, aber wir haben Hoffnung auf Besserung des Wetters. Gestern haben wir in der DJH auch zwei Weltreisende per Fahrrad getroffen und unsere "Geschichten" erzählt. Leider hatten Ina und ich nur 1 oder 2. Die beiden anderen 100erte. Denn die waren schon 11 Monate unterwegs in Australien.
Übrigens sind die Hessen wirklich unmöglich. Die kriegen Ihre Zähne nicht auseinander. Auch wenn wir Sie direkt mit einem "Guten Tag" ansprechen. Zum Kotzen ... . Ina hasst die Kampfradler, verkrampfte Mountainbiker, die einmal in der Woche rausdürfen und dann keine Luft zum reden haben. Merkwürdigerweise haben die alle einen Schnauzer oder einen anderen Gesichtsteppich ....Soweit für heut liebe Leut ... ~Alex

An alle, die Wetten laufen haben: Es macht mir immer noch Spaß durch die Lande zu radeln, trotz Berge und schlechtem Wetter. Also wer gegen mich gewettet hat, tut mir leid, ich halte gut durch......und werde es (vorerst) weiter tun.
Liebe Grüße an Alfred!!!!!!! ~Ina

Verfasst am 06.04.2003 14:46:41 Uhr - Fulda, 2. Ruhetag
Ruhetag ist gut und wichtig, denn wir sind erst 1 Woche unterwegs und unsere Schlafzeiten betragen inzwischen erst 9 bis 10 Stunden am Stück...........und das jede Nacht. Wer weiß, dass ich, sobald ich einer geregelten Arbeit nachgehe, unter bösartigen Schlafstörungen leide, vorallem in der Nacht zu montags, der kann sich wohl vorstellen, welchen Grad der Entspanntheit ich inzwischen erreicht habe.
Heute haben wir uns ein wenig Kultur angetan, Schloßbesichtigung, Dombesichtigung und sonst noch irgendwelche Kirchen. Aber das Wuseln durch die Stadt ist nicht so nett, da hier ein tierisch kalter Wind geht. Also halten wir uns regelmäßig in Cafes und in Internetcafes(oder auch Spielotheken, die haben nämlich fast alle Internetzugang) auf, bei Latte Macchiatto und Erdbeerhügeln läßt sich´s dann aushalten.
Morgen geht´s voller Elan dann weiter bis ans Ende der Fulda.....beginnen dann da etwa die Berge???? Das war so aber nicht abgesprochen, menno.......... ~Ina


Verfasst am 05.04.2003 20:12:45 Uhr - 360Km - Fulda, Ruhetag
Halb Deutschland haben wir schon und morgen ist mal wieder Ruhetag. Abgestiegen sind wir in der teuersten DJH in der ganzen Milchstraße - 45,00€!!! Nun ja, wir ham's ja und morgen gibt's mit Blattgold belegte Brötchen...
Wetter, körperlicher Zustand soweit OK. Unsere Fahräder könnten allerdings eine Waschung und Salbung vertragen. Aber das ist ja der Job von Flick.... ~Alex

Sehr witzig.
An dieser Stelle wollte ich mal alle, die ab und zu eine Mail von mir wollen, bitten, mir eine zu schreiben, damit ich antworten kann, da ich Schusseline meine Adressen zum größten Teil vergessen habe mitzunehmen. Tja, ich kann ja nicht an alles denken........... Die Temperaturen könnten übrigens etwas höher sein, 4 °C sind dann doch etwas wenig. Allerdings haben wir zur Zeit Rückenwind, was uns hoffen läßt, daß ihr uns noch nicht ganz vergessen habt und ab und zu gute Wünsche zu uns ´rüberschickt. ~Ina


Verfasst am 04.04.2003 18:51:24 Uhr - 305 Km - Bad Hersfeld
So, das ist ja wohl nicht zu fassen. Am ersten Tag hat der Fahrradständer schlapp gemacht und gestern ist der komplett um 90 Grad umgeknickt. Er hält das Fahrrad gut, wen es auf der Seite liegt. Oder auch nicht, denn er ist in den Schrott gewandert. Wieder 50000000000Kg Gewicht eingespart - Super. Ina hat Malessen mit Ihrem Getränkehalter. Der hat Sie schon zur Weisglut getrieben - und einige Fäden aus Ihrer Fahrradhose. Ansonsten habei ich; Alex; den Braunvorsprung - ganz klar. Gestern war es richtig kalt und nass - 4Grad und Regen. Heut ist alles wieder angenehm und das Fahren macht Spaß - sogar Ina (sehr witzig, sagt Ina gerade).
Weiterhin stellt sich uns die Frage "Warum ist Ina's meist gesuchte Flitsche in Oldenburg gelandet?"
Soweit, so gut! ~Alex

Verfasst am 02.04.2003 11:25:45 Uhr - 185 km-1.Ruhetag Hann.Münden
Zum 1. Mal kommen wir dazu in unser Tagebuch zu schreiben, und ihr wartet sicher schon auf neue Infos. Also los:
Nach unserer Abschiedsparty, auf der ihr ja fast alle ward, und die uns ziemlich gut gefallen hat, hatten wir erstmal eine recht kurze Nacht. Wer zum Kuckuck hat morgens um 7 Uhr bei uns angerufen???? Und dann hieß es erstmal aufräumen. Hier vielen Dank an Dirk und Katja und die anderen fleißigen Helferlein.
Um 13.30 Uhr ging es dann endlich los, nachdem wirklich klar war: Inas Gummiflitsche ist nicht aufzufinden......schnell besorgter Ersatz von Olli hat nicht gepaßt, aber es lag noch irgendwo ein "Zurrband" ´rum, so´n Glück.
Also, nach tränenreichem Abschied sind wir dann bis zu Olli gekommen, ca. 150 m weit, da mußten wir dann unsere Kamera wieder einladen, mit der Olli den Abschied gefilmt hat.
Aber dann gings weiter, in einem durch bis kurz vor Vlotho...Kettenkontrolle und Alex´ Fahrradständer hat aufgegeben. Na super.Bis Rinteln, unsere 1. Übernachtungsstation, ging es ohne Tücken weiter. Als Belohnung gab es lecker mexikanisches Futter und um 22 Uhr Tiefschlaf.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Hameln, super Wetter und Rückenwind (Danke für eure guten Wünsche), nette Wegbegleitung von Karl-Jürgen und Susanne, ein zufälliges Treffen mit Alex´ Chef und abends ein Essen mit Bierchen wie immer mit Olli und Stö, die so gut waren und unseren ersten aussortierten Sachen abgeholt haben.
Nachdem der Montag ebenso erfolgreich war, sind wir gestern hintertüksch von Gegenwind angegriffen worden und haben uns in HannoverschMünden in die Jugendherberge geflüchtet.
Und heute ist unser 1. Ruhetag und wir sitzen in Kassel und ruhen unsere müden Beine aus.
Was euch vielleicht noch interessiert, das ist der Zustand unserer Hintern..........
Alex: leicht angesessen, schwerer Kampf mit Brooks
Ina: ebenfalls leicht angesessen, aber gut ertragbar, dafür leichte Läsionen an Handgelenken, linker Schulter und Füßen (chronisch kalt) ~Ina

       
Vielen Dank an unsere Sponsoren:
 
 
 
 
Mitreisende seit 01.01.2003:
© www.welttour.de - All rights reserved.